Gewürze und Kräuter in der Schwangerschaft: Das solltest du beim Kochen beachten

Gewürze Kräuter Schwangerschaft

Gewürze und vor allem Kräuter sind in der gesunden Ernährung unabdingbar – gerade Kräuter enthalten nämlich viele wichtige Vitamine und Nährstoffe. Kräuter und Gewürze enthalten aber auch ätherische Öle, die in großen Mengen konsumiert Wehen fördern können. Bei welchen du vorsichtig sein solltest, erkläre ich dir in diesem Artikel.

Hinweis: In diesem Blogartikel geht es um die meistverwendeten Kräuter und Gewürze in der Küche. Die Liste der „Heilkräuter“ ist sehr viel länger – so können Himbeerblätter zum Beispiel Wehen fördern,  für mich gehören sie aber nicht zu den „Küchenkräutern“.

Welche Kräuter sind in der Schwangerschaft „gefährlich“?

Achtung bei folgenden Küchenkräutern, wenn du vorzeitige Wehen hast – dann solltest du vorsichtshalber auf diese Kräuter verzichten bzw. deren Verzehr mit deinem Arzt absprechen, da sie in großen Mengen Wehen und Krämpfe in der Gebärmutter auslösen können (da jede Schwangere anders und individuell reagiert kann keine Höchstmenge genannt werden):

  • Basilikum
  • Organo
  • Petersilie
  • Bockshornklee
  • Liebstöckel
  • Majoran
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Salbei

Bei gesunden Schwangeren spricht in der Regel nichts gegen die Verwendung von Basilikum, Oregano, Petersilie, Bockshornklee, Liebstöckel, Majoran, Oregano, Rosmarin, Thymian und Salbei in den haushaltsüblichen Menge beim Kochen und Würzen.

Gibt es Gewürze, die in der Schwangerschaft „verboten“ sind?

Es gibt viele Gerüchte und Mythen um Gewürze in der Schwangerschaft, wie zum Beispiel um Zimt. Fakt ist jedoch, dass du als gesunde Schwangere (wie auch bei den Kräutern) sehr große Mengen konsumieren müsstest, damit sich die Gewürze wehenfördernd auswirken. Wenn du vorzeitigen Wehen hast, dann solltest du aber vorsichtshalber auf diese Gewürze verzichten bzw. deren Verzehr mit deinem Arzt absprechen.

Ist Zimt in der Schwangerschaft verboten?

Nein, entgegen viele Mythen ist er in normalen Koch- und Backmengen unbedenklich. Erst Mengen von 200 bis 300 g Zimt können laut Experten Wehen auslösen. Auch das im Zimt enthaltene Cumarin müsste in großen Mengen gegessen werden, damit es eine schädigende Wirkung hat. Ein 60 kg schwerer Erwachsener sollte laut der BZfE daher max. 40 Zimtsterne pro Woche essen. Tipp: Verwende den teureren Ceylon-Zimt, dieser enthält deutlich weniger Cumarin als der günstigere Cassia-Zimt.

Wie sieht es mit Ingwer in der Schwangerschaft aus?

Bei Ingwer sind sich Experten nicht ganz einig: Ingwertee kann nämlich bereits am Anfang der Schwangerschaft die Schwangerschaftsübelkeit lindern. Auf der anderen Seite gibt die Meinung, dass auch Ingwer Wehen auslösen kann. Die weitläufigste Empfehlung lautet daher auch bei Ingwer: Wenn du gesund bist, spricht nichts gegen eine Tasse Ingwertee, bei einer Schwangerschaft mit Komplikationen solltest du besser auf Ingwer verzichten. Wenn du dir unsicher bist, sprich bitte den Verzehr von Ingwer in der Schwangerschaft mit deinem Arzt ab.

Welche Gewürze können noch wehenfördernd wirken?

Folgende Gewürze können in großen Mengen konsumiert ebenfalls wehenfördernd wirken:

  • Kardamom
  • Nelke
  • Chili
  • Fenchel
  • Kümmel

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